Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Coaching?

Die Begriffe Beratung und Coaching sind, im Kontext einer psychologischen Aussprache, kaum zu unterscheiden. In der Definition heißt es sinngemäß: „Der Coach befähigt seine Klienten, ihre eigenen Lösungen zu finden. Ein Berater schlägt, auf Basis seiner Fachkenntnisse, konkrete Maßnahmen vor.“ Doch ein Coach wird vom Coach das Gespräch durchaus z. B. mit gezielten Fragen, gelenkt. Auch sinnvolle Methoden zu einer speziellen Problemlösung können vorgeschlagen werden. Dazu ist ein hoher Fachkompetenz und viel Erfahrung erforderlich. Auf der anderen Seite ein Berater, der Maßnahmen vorschlagen will, muss zunächst eine gründliche Bedarfsklärung durchführen. Dazu stellt er ebenso gezielte Fragen. Ergo, aus meiner Sicht ist die Überdeckung so entscheidend, dass ich auf dieser Webseite beide als gleichgestellt betrachte und sie als Synonyme abwechselnd oder gemeinsam verwende.

Was ist psychologisches Coaching?

Warum psychologisches Coaching, wenn man „gesund“ ist? 

„Ich brauche keinen Psychologen, ich bin doch nicht verrückt!“
„Psychische Probleme haben nur schwache oder faule Menschen die ihrem Leben nicht im Griff haben!“
„Ich brauche keinen Berater! Was weiß schon ein Außenstehender über mein Geschäft oder mein Leben?“
„Coaching?!? – Das ist doch bestimmt wieder nur so eine Modeerscheinung!“
…solche und ähnliche Vorurteile stehen uns im Weg zum inneren Wachstum und seelischer Gesundheit!

FÜR ein psychologisches Coaching sprechen viele Gründe. Hier einige Beispiele:
– Der Wunsch seiner seelischen Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zu stärken und seiner Persönlichkeit schneller und weiter zu entwickeln.
– Problemlösungen für akute oder immer wiederkehrende Themen zu erarbeiten wie z. B.: Schwierigkeiten bei der Arbeit, toxische Beziehungen, Geldprobleme, usw.
– Anstehende, wichtige Entscheidungen zu durchleuchten um Fehler zu minimieren und mehr Sicherheit zu erlangen.
– Wichtige, vergangene Lebensereignisse zu reflektieren, verarbeiten und „ad acta“ zu legen wie z. B.: Scheidung, Verlust eines nahestehenden Menschen, berufliche und/oder persönliche Niederlage, usw.
– Die Entscheidung, negative Gewohnheiten durch Verständnis für das Entstehen und die Ursache, nachhaltig zu überwinden.

Was ist psychologisches Coaching?

Für mich ist psychologisches Coaching ein sehr effizientes Werkzeug zur Seelenhygiene. Es ist die Seelen-Wellness des 21. Jahrhunderts.

Unser neuzeitlicher Lebensstil ist überhäuft von Sinneseindrücken, Schnelllebigkeit, Isolation, Unsicherheit, gesteigerter Emotionalität der Medien, uvm.. Das führt zu einer dauerhaften seelischen Überlastung und Überreizung. Die Gedanken und Emotionen können nicht mehr verarbeitet und „wegsortiert“ werden, weil immer neue Impulse dazu kommen. Mit der Zeit fühlen wir uns dadurch gestresst, gereizt, die Konzentration und Kurzzeitgedächtnis lässt nach. Wenn dieser Zustand länger anhält, dann kommen die körperlichen Symptome dazu wie Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Kraftlosigkeit, das Immunsystem fährt runter und wir werden anfällig für Krankheiten. Am Ende steht dann der so genannte „Burn-out“ und/oder die Depression. Um dem entgegen zu wirken, ist es wichtig unsere Psyche dabei zu unterstützen die Gedanken und Emotionen regelmäßig „Aufzuräumen“. Dazu sind Meditationen, Entspannungsübungen und Aufenthalt in der Natur sicherlich hilfreich. Es gibt jedoch Themen die uns belasten und bei denen wir alleine keine Lösung finden. Dies kann ein akutes oder ein langanhaltendes Problem sein. Im Rahmen von psychologischen Coachingsitzungen haben wir die Möglichkeit unsere Gedanken zu sortieren, Themen aus einer neuen Perspektive zu betrachten und so Lösungsansätze zu finden. Dies kann auch die Möglichkeit sein, mit einer unveränderbaren Situation wie z.B. eine Trennung oder der Verlust eines geliebten Menschen, fertig zu werden.

Das Ziel des psychologischen Coachings ist mehr Glück, Freude und Gesundheit in unser Leben entstehen zu lassen. Die, durch das Aufräumen der Erlebnisse entstandene Klarheit hilft uns, unser gesamtes, geistiges Potential zu entfalten. Dabei bekommen wir Zugriff auf unsere verschütteten Talente und Kreativität.

Dieser Prozess ist so wichtig und das Ergebnis so wohltuend, dass oft Klienten nach manchen Sitzungen sich wie nach einem Wellnesswochenende fühlen. Sie sehen die Dinge klarer, haben ganz neue Erkenntnisse, Einsichten und Lösungsansätze gewonnen. Sie fühlen sich körperlich entspannter, kraftvoller und haben richtige Glücksgefühle. Die Lebensenergie kann wieder frei fließen.

In den psychologischen Coachings (Einzel-, Paar-, oder Gruppencoachings) werden zwischen dem Coach und den Klienten, gemeinsam die gewählten Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Dabei liegt die inhaltliche Verantwortung für das Gespräch ausschließlich beim Klienten. Wie weit und wie tief in ein Thema eingetaucht wird, das entscheidet immer der Klient. Der Coach trägt jedoch die Verantwortung für den gesamten Prozess. Er steuert mit verschiedenen Instrumenten das Gespräch. Doch was so simpel klingt, erfordert eine hohe Fachkompetenz, Erfahrung und gute Menschenkenntnis. So kann eine, vom Klienten meist als eine „angenehme Unterhaltung“ empfundene Coaching, unglaublich effizient sein und zu erstaunlichsten Ergebnissen führen!

Die Gesprächsinhalte unterliegen für den Coach grundsätzlich der Schweigepflicht.

Unterschied zwischen Beratung/Coaching und Therapie

Während die Bezeichnung „Therapie“ für Ärzte und Therapeuten vorbehalten ist, sind für ähnliche Leistungen im Sinne des psychologischen Gesprächsverfahrens durch „nicht-Ärzte“, die Begriffe „Beratung oder Coaching“ bekannt.

Beratung/Coaching ist, wie bereits oben aufgeführt, für jeden Menschen sinnvoll, der…
– Lebenskrisen schneller und effizienter bewältigen will.
– den Teufelskreis von immer wiederkehrenden Situationen durchbrechen will.
– vor einer wichtigen Entscheidung steht und für sich Klarheit schaffen will.
– seine persönliche, geistige Entwicklung beschleunigen und sein volles Potential entfalten will.

Therapie hingegen ist erforderlich, wenn z. B.
– eine psychische Krankheit wie schwere Angststörung, Essstörung, Suchtmittelmissbrauch, Psychotische Störung, usw. vorliegt.
– eine Diagnose für die Krankenkasse oder Behörde gestellt werden muss.
– der Leidensdruck und die Beeinträchtigung des täglichen Lebens so groß ist, dass Medikamente verordnet werden sollen.
Eine solche Therapie und Diagnostik darf nur ein Arzt, ein Psychologe oder ein Psychotherapeut leisten.

WICHTIG: Was passiert, wenn ein psychisch Kranker Mensch ein Coaching macht? Das ist kein Problem. Beim Coaching geht es um Selbstreflektion mit dem Ziel einer Weiterentwicklung oder einer Problemlösung. Wer psychisch krank ist, kommt an der Stelle nicht voran. Das merkt ein Coach sofort und verweist auf einen Therapeuten.
Es ist sogar möglich und manchmal hilfreich für einen psychisch kranken Menschen, neben der Therapie, für bestimmte Themen, Coachings in Anspruch zu nehmen.

Was ist Individualberatung bzw. Individualcoaching?

Beim Individualberatung bzw. -coaching, genannt auch Einzel- oder Paarcoaching, können die individuellen Themen der Klienten umfassend und langfristig, in mehreren Sitzungen, bearbeitet werden. Die Gesprächsinhalte und Anzahl der Sitzungen werden an die Bedürfnisse der Klienten angepasst.

Was ist systemisches Coaching?

Eine neue Herangehensweise im psychologischen Coaching ist der systemische Ansatz. Das bedeutet, dass der Mensch als Teil seiner Umgebung, seines sogenannten „Systems“, betrachtet wird.

Ein „System“ in einer Gesellschaft bezeichnet eine Gruppe von Menschen wie z. B. die Bewohner eines Landes, eine Familie, die Mitarbeiter eines Unternehmens, eine Schulklasse, eine Glaubensgemeinschaft usw. also eine Menschengruppe, die zusammen etwas bewirken. Dabei wirkt der Mensch auf seine Umgebung ein und die Umgebung wirkt auf ihn ein. Dieser Wechselwirkung passiert immer und unaufhörlich – ob bewusst oder unbewusst. Daher kann ein Mensch nie in Gänze verstanden werden, wenn er isoliert und unabhängig von seiner Umgebung, von seinem „System“, betrachtet wird.

Dieser Ansatz wird z. B. beim Coaching im Unternehmen deutlich. So kann z. B. unmöglich das Verhalten eines Mitarbeiters ohne die Betrachtung seiner Vorgesetzten, seiner Kollegen und meist sogar seines Privatlebens verstanden werden.

Was ist „EAP“ und Psychologisches Coaching im Unternehmen?

EAP (Employee Assistance Program) ein langfristiges Angebot zum regelmäßigen Coaching der Mitarbeiter eines Unternehmens. Der wichtigste Erfolgsfaktor für ein Unternehmen sind die Mitarbeiter. Ihre Gesundheit und ihre Motivation können die entscheidenden Wettbewerbsvorteile sein. Eine diesbezügliche Investition, kann das wegweisende Teil einer langfristigen Strategie sein.

Dazu wird von mir das psychologische und systemische Coaching eingesetzt. Diese Coachings werden in regelmäßigen Abständen als Einzelsitzungen und Teamsettings mit den Mitarbeitern eines Unternehmens oder einer Abteilung, durchgeführt. Ziel ist es, durch den optimalen Umgang miteinander, die natürliche Selbstregulierung der Gemeinschaft zu stärken. Durch die Früherkennung können Belastungssituationen entschärft oder vermieden werden. Themenschwerpunkte sind u. a.:
– Konfliktmanagement
– Entscheidungshilfe
– Kommunikationsunterstützung (GFK)
– Stressbewältigung
– Burnout-Prävention
– Mobbing

Dabei entwickeln wir gemeinsam konkrete Lösungen für den Berufsalltag. Zusätzlich können neue Ideen und Perspektiven entstehen. Diese individuellen Lösungen bieten wertvolle, praktische Unterstützung für verschiedene Situationen im Alltag. Ein Zusatzeffekt: Das so geschaffene, bessere Betriebsklima, wirkt sich automatisch positiv auch auf das Privatleben der Mitarbeiter aus.

Welchen Mehrwert bietet EAP den Unternehmen?
– Es erhält die Mitarbeiter gesund, motiviert und leistungsfähig.
– Es unterstützt eine belastungsfreie und gute, interne Kommunikation.
– Präventiv eingesetzt, kann frühzeitig Überlastung erkennen und so langwierige Krankheitsausfälle vermeiden.
->>> Ergebnis: Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung!
– Zusätzlich und nicht zuletzt zeigt die Wertschätzung des Unternehmens seinen Mitarbeitern gegenüber.

Weitere Infos zu diesem Thema unter: https://bit.ly/3tioZpz

Was ist Psycho-Physiognomik?

Carl Huter (1861-1912) ist der Begründer der Psycho-Physiognomik. Er hat sein ganzes Leben der Beobachtung und Forschung des menschlichen Wesens und dessen Verbindung zu seinem Äußeren, gewidmet. Er hat seine Jahrzehnte lange Beobachtungen und Analysen genau dokumentiert und strukturiert. Seine umfangreichen Studien fasste er in der Naturelllehre zusammen. Gemäß diesen Lehren gibt es drei verschiedene menschliche Grundnaturelle und ihre charakteristischen Eigenschaften:
1. Ernährungsnaturell
2. Bewegungsnaturell
3. Empfindungsnaturell
Wichtig: Es gibt keinen Menschen der einer der Naturelle zugeordnet werden kann. Alle Menschen sind eine Mischung aus allen drei Naturellen. Entscheidend für eine Psycho-Physiognomische Analyse ist, zu entdecken welche Anteile der drei Naturelle beim jeweiligen Individuum überwiegen und wie sie ausgeprägt sind.
Als Unterschied zum „Gesicht lesen“, wird bei der Psycho-Physiognomie neben dem Gesicht, auch der ganze Körper: Körperbau, Statur, Haltung, Ausstrahlung, Kopfform, u.v.m. betrachtet. Somit wird der Mensch als Ganzes gesehen und nicht nur sein Gesicht.

Was ist eine Psycho-Physiognomische Naturellbestimmung?

Auf Basis der o.g. drei Grundnaturell-Typen, kann man das Misch-Naturell eines jeden Menschen bestimmen. Damit einher geht die Feststellung seiner naturell-bedingten Talente, Stärken und Bedürfnisse. Oft ist es jedoch, dass wir aus unterschiedlichen Gründen unser Naturell nicht ausleben. Das kann zum Frust, Verwirrung oder Minderwertigkeitsgefühlen führen, weil wir uns mit Menschen vergleichen die ganz anderen Naturelle sind. Dabei fokussieren wir uns auf ihre Stärken und übersehen unsere.

Wobei hilft die Naturellbestimmung und welchen Mehrwert bietet sie?

– Es bringt mehr Wissen über die eigenen Stärken und mehr Verständnis für die eigenen Bedürfnisse.
– Es hilft uns, in unser „so sein“ zu verstehen, zu akzeptieren und unsere Talente zu fördern.
– Er hilft Jugendlichen und Heranwachsenden bei der passenden Berufswahl. Natürlich kann die Psycho-Physiognomik nur als zusätzlicher Anhaltspunkt verwendet werden. Sie kann nicht allein als Entscheidungsgrundlage dienen.
– Es hilft in der Partnerschaft, in der Familie sich gegenseitig mehr zu verstehen und zu akzeptieren.
– Es unterstützt Führungskräfte bei der Einstellung von Mitarbeitern sowie bei der Optimierung einer Teambelegung und Aufgabenteilung.

Weitere Infos zu diesem Thema unter: https://bit.ly/3PLjsi

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